Es gibt kein Licht ohne Schatten - immer paarweise, immer im Konflikt und oft trügerisch. In ihrer Arbeit lebt Zumi die scheinbare Polarität der beiden Welten. Die Brechung ihrer Kristalle, die Welt der Schatten kurz vor Sonnenaufgang und ihre technokratischen Lichtinstallationen thematisieren das Duell zwischen Fortschritt und Poesie. "Techno Poetry" ist eine Momentaufnahme dieses künstlerischen Spagat. Marina Zumi kann keine Künstlerin sein, ohne Mathematikerin zu werden. In ihrer Schöpfung ist die Technologie viel mehr eine Fortsetzung als eine Ausgrenzung des Poetischen. So sind Werke entstanden, die Zwitterwesen zwischen den beiden Polen sind, scheinbar aus einem anderen Leben.
Text von Denis Leo Hegic
Kuratiert von Pascaleto
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